Etappe 4

Pederobba – Folgaria

Pässe: Passo Vezzena, Passo del Sommo
Level: 4/5

An Tag vier geht es weiter mit unerwarteten Szenewechseln. Und auch sportlich – oder vielmehr von der Streckenführung – passt diese Etappe nicht in das Standard-Klischee einer Transalp Etappe – mit langen Pass-Anstiegen auf der einen und langen Abfahrten auf der anderen Seite. Auf den ersten 50 Kilometern stellt sich zunächst kein Berg in den Weg, wenn die Strecke – im Uhrzeigersinn um den Monte Grappa herum – allenfalls mit ein paar Hügeln an seinen Flanken spielt. Auch wenn der Schatten des Monte Grappa nicht mehr auf die Strecke fällt, geht es noch eher flach dahin, bis in Primolano der Fluss Brenta überquert wird. Erst jetzt beginnt der große Anstieg dieser Etappe, von der Talsohle hinauf auf die Hochebene der Sette Communi, der sieben Gemeinden, mit deren Hauptort Asiago. Jetzt wird oben geblieben, ins Tal geht’s für die Teilnehmer erst wieder am nächsten Tag. Von Asiago schlängelt sich die Straße weiter zum Passo Vezzena, dem höchsten Punkt dieser Etappe. Der gehört bereits zur angrenzenden Alpe Cimbra mit den Hauptorten Luserna, Lavarone und Folgaria am westlichen Ende dieses gewaltigen Hochplateaus. Über mehr als 70 Kilometer Länge vermisst die Strecke das Hochland in seiner Ost-West-Ausdehnung und die Augen bekommen wieder etwas ganz anderes zu sehen, als die Tage zuvor. Hier bestimmen Felder und Wiesen, Wälder im Wechsel mit Almflächen die Landschaft. Diese Welt ist nicht so aufregend wie die Dolomiten, es ist ein weites, stilles Land. Aber genau deshalb ist es so reizvoll. Rennradfahrer finden Straßen zum Cruisen, es rollt einfach dahin - herrlich ist das. Große Kraftspitzen im Watt-Mess-Pedal sind also nicht zu erwarten. Allerdings darf die Länge der Etappe im ständigen Auf und Ab nicht unterschätzt werden.

EtappeStreckeAnspruchKilometerHöhenmeter
Etappe 4Pederobba – Folgaria4141,952.670
Jetzt
Anmelden