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Schweiß und lachende Gesichter auf der TOUR Transalp

21.06.2023 - 19:28

Die extreme Hitze von gestern hat Spuren hinterlassen. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der 19. TOUR Transalp standen vor einem weiteren Tag mit Temperaturen über 30 Grad. Für viele hieß es deshalb, einen Gang runterschalten und die Kräfte einteilen.

In Pederobba stand die Luft gestern sprichwörtlich. Über Nacht kühlte es zum Glück etwas ab und der Start heute Früh um neun Uhr fand bei angenehmen Temperaturen statt. Die Wettervorhersage für den Tag kündigte jedoch wieder Hitze an. Die ersten zehn Kilometer ging es über große Straßen neutralisiert bergab. Über ein paar Hügel verlief die Strecke am Fuße des Monte Grappa bis nach Primolano. Hier begann der anspruchsvollste Anstieg auf die Hochebene der sieben Gemeinden. Knapp 20 Kilometer und 900 Höhenmeter hieß es kämpfen. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer hatten es hier mit schönen Serpentinen zu tun und einer tollen Aussicht. Aber nicht nur die Höhenmeter stiegen, sondern auch die Temperaturen. Das Wasser verließ schneller den Körper als gewollt und somit musste das Trinken gut eingeteilt werden. Die Versorgungsstationen waren für viele heute eine große Motivation. An zwei Stationen werden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer täglich mit frischem Obst, süßen Teilen, Nüssen und natürlich Wasser versorgt. Knapp 20 Helferinnen und Helfer sind nur für die Streckenverpflegung zuständig und geben hier alles, damit die Energiespeicher und der Wasserhaushalt wieder aufgefüllt werden. Auf der Hochebene angekommen wurden die Athletinnen und Athleten erneut mit einer grandiosen Kulisse belohnt. Durch weite Felder, grüne Wälder und kleine Dörfer ging es kontinuierlich leicht bergauf. Die Szenerie ist einzigartig und die schönen Straßen durch die Almwiesen belohnen für die Strapazen. Die Straßen schlängeln sich von Asiago zum Passo Vezzena, mit 1.400 Meter über der Adria, dem höchsten Punkt dieser Etappe. Jetzt gab es bergab eine wichtige Erholungsphase bis zum letzten knackigen Anstieg auf den Passo Somo, wo auch die heutige Zeitnahme der Etappe stattfand. Danach ging es bergab nach Folgaria, wo das Ziel der heutigen Etappe wartete.

Rennleiter Marc Schneider ist zufrieden mit der TOUR Transalp bisher und zieht nach vier von sieben Tagen ein Zwischenfazit: “Wir hatten schon fast alles dabei, was das Abenteuer Transalp ausmacht, viele verschiedene Szenerien, steile Rampen, wunderschön zu fahrende Pässe, 3.000 Meter hohe Berge, Hochebenen, das Tal in dem Prosecco wächst, von 8 bis 30 Grad, Hitze und Gewitter sowie unterschiedliche sportliche Ansprüche. Eine Transalp ist eine Fahrt ins Ungewisse, das von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern gerne angenommen wird. Natürlich leiden alle im Ziel jeden Tag, aber danach kommt das Grinsen, es geschafft zu haben. Es macht mir viel Spaß, mich mit Teilnehmerinnen und Teilnehmern zu unterhalten, die Gefühlslage zu erkunden und auch den Sport in der Spitzengruppe zu betrachten, der dort nicht mit dem Messer zwischen den Zähnen, sondern sehr fair betrieben wird.”